Wir trauern um Ngugi wa Thiong’o

Wir trauern um unseren Autor Ngugi wa Thiong’o, einen der bedeutendsten Schriftsteller Afrikas. Er ist am 28. Mai im US-amerikanischen Bundesstaat Georgia im Alter von 87 Jahren gestorben. Ngugis Werk ist bestimmt von antikolonialem Kampf und eigener Gewalterfahrung.

Ngugi, der als Bauernsohn in Limuru/Kenia geboren ist, veröffentlichte 1964 seinen ersten Roman „Weep not, child“, der den Mau-Mau-Aufstand thematisiert. 1977 erschien „Petals of Blood“ („Verbrannte Blüten“), der die neo-kolonialen Zustände in Kenia scharf kritisiert und dem diktatorischen Moi-Regime ein Dorn im Auge war. Als im selben Jahr ein sozialkritisches Theaterstück Ngugis zur Aufführung kam, wurde er ohne Gerichtsverfahren inhaftiert. Während seiner Haftzeit beschloss Ngugi, nicht mehr auf Englisch, sondern in seiner Muttersprache Gikuyu zu schreiben. So schrieb er noch im Gefängnis auf Toilettenpapier seinen ersten Roman in der afrikanischen Sprache: „Caitani Mutharabaini“ („Devil on the Cross“).

Ngugi wa Thiong’o, Professor für Literatur an verschiedenen Universitäten, wurde für sein literarisches Werk mit vielen Auszeichnungen geehrt, u.a. mit dem Man Booker International Prize. Immer wieder wurde Ngugi auch für den Nobelpreis gehandelt. Dass er ihn nie bekommen hat, kommentierte er leichthin: „Ich schreibe nicht für Preise."

LUCHS-Preis April für "Der Sternsee"

Große Freude in Wuppertal: Der LUCHS-Preis April von
DIE ZEIT und Radio Bremen geht an das Kinderbuch
"Der Sternsee". Wir gratulieren Will Gmehling und Jens Rassmus sehr herzlich!

Aus der Jurybegründung: “Ein poetischer Kinderroman in klarem Ton und voller faszinierender Naturbilder. Ein rundum gutes Buch braucht nicht viele Seiten.”

Ausführliche Information zum LUCHS-Preis finden Sie hier»

Zwei Nominierungen für den Deutschen Jugendliteraturpreis!

Doppelter Jubel auf der Leipziger Buchmesse! Gleich zwei Bücher aus dem Peter Hammer Verlag sind für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2025 nominiert: "Regentag" (Sparte Bilderbuch) und "Oma verbuddeln" (Sparte Kinderbuch). Herzlichen Glückwunsch an Jens Rassmus und Birgit Schössow!

Aus den Jurybegründungen:

"Ganz ohne Worte kommt Jens Rassmus ins Schwärmen über die Vielfalt kindlichen Spiels. Schwarz-weiße Umrisslinien zeigen die Handlungsrealität im Kinderzimmer, während kräftige Acrylfarben die weite Welt der Phantasie auffächern."

"Birgit Schössows Buch über den Tod ist alles andere als ein Problembuch. (...) Mit bildstarker Sprache, warmherzigem Humor und kriminalistischer Spannung ist dieser mutige Kinderroman eine rasante Hommage an das Leben." 

 

Uwe Lüders Preis für Nadia Budde

Nadia Budde wird im Mai mit dem Uwe Lüders Preis für Illustrationskunst im Kinder- und Jugendbuch ausgezeichnet. Der Preis wird vom Literaturbüro Lüneburg vergeben und ist mit einer Ausstellung mit Werken der Preisträgerin in der Galerie im Glockenhof in Lüneburg verbunden.

Wir gratulieren unserer langjährigen Autorin sehr herzlich!


Aus der Jurybegründung:
„Seit über 25 Jahren glänzt Nadia Budde mit anarchischer Bilderbuchkunst. Mit „Eins zwei drei Tier“ (Peter Hammer Verlag 1999) ging’s los, mit „Trauriger Tiger toastet Tomaten“ ging’s weiter – seitdem legt die Berliner Illustratorin mit Reim- und Bilder-Trommelwirbeln dadaistischen Ausmaßes eine pointierte Punktlandung nach der anderen hin.“

Die komplette Jurybegründung sowie ausführliche Information zum Preis finden Sie hier»

Unsere Neuheiten im März

Neuer Lesestoff im März! Die nigerianische Bestsellerautorin Damilare Kuku erzählt in 12 Stories offen, schnörkellos und mit trockenem Humor über Geschlechterrollen, Liebe und Sex in der Megacity Lagos: „Fast alle Männer in Lagos sind verrückt".

Lutz van Dijks „Afrika - Geschichte und Vilefalt eines Kontinents", ein Standardwerk nicht nur für junge Leser*innen  sowie Gilles Reckingers aufrüttelnde Doku „Bittere Orangen. Ein neues Gesicht der Sklaverei in Europa" sind ab sofort als aktualisierte und erweiterte Neuausgaben erhältlich. 

Alle lieferbaren Neuerscheinungen 2025 finden Sie hier»

Demokratie in Gefahr - Jörg Isermeyer über sein Buch "Egal war gestern"

Das Jugendbuch von Jörg Isermeyer "Egal war gestern" erzählt von Freundschaft und Solidarität in Zeiten von Hass und Hetze, im Netz und auf der Straße.

Im Videoclip stellt der Autor sich und sein Buch vor.

 

100. Geburtstag Ernesto Cardenal

Am 20. Januar 2025 wäre unser Autor Ernesto Cardenal 100 Jahre alt geworden. Am 1. März 2020 ist er 95-jährig in Managua/Nicaragua gestorben.
1980 wurde Ernesto Cardenal mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet, sein literarisches Gesamtwerk in deutscher Sprache ist im Peter Hammer Verlag erschienen. Als Hommage an Ernesto ist der reich bebilderte Erinnerungsband Heimweh nach dem Paradies erschienen, den sein langjähriger Verleger Hermann Schulz und Übersetzer Lutz Kliche herausgegeben haben.

„Regentag" ist ein White Raven!

Jedes Jahr wählt die Internationale Jugendbibliothek 200 Neuerscheinungen der Kinder- und Jugendliteratur aus über 50 Ländern für ihren White Ravens Empfehlungskatalog aus. In der diesjährigen Auswahl ist „Regentag" von Autor und Illustrator Jens Rassmus.

„ „Regentag" ist eine Hommage an die Kraft der Fantasie und regt Kinder dazu an, die Bilder immer wieder anzuschauen und sich dazu eigene Geschichten auszudenken." Ines Galling /The White Ravens 20224

Hommage an Ernesto Cardenal

Zum 100. Geburtstag des Friedenspreisträgers

Erinnerungsband mit Texten von und über Ernesto Cardenal. Mit zahlreichen Fotos, prominenten Stimmen und persönlichen Erinnerungen der Herausgeber

Nana Nkwetis gefeiertes Debüt

Ausgezeichnet mit den Whiting Award

"Nkwetis äußerst originelle Geschichten reichen von urkomisch bis herzzerreißend und sind oft beides." NEW YORK TIMES

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