Bittere Orangen
Ein neues Gesicht der Sklaverei in Europa. Überarbeitete Neuausgabe
Klappenbroschur, mit zahlreichen s/w Fotos
248 Seiten

  • € 25,00 (D)
  • lieferbar

ISBN: 978-3-7795-0769-7
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Bittere Orangen

Ein neues Gesicht der Sklaverei in Europa. Überarbeitete Neuausgabe

Viele Menschen aus afrikanischen Ländern, die ihre Hoffnung auf ein freies Leben in Europa gesetzt hatten, sind nie aus Italien herausgekommen. Sie stecken fest in einer neuen Sackgasse: den süditalienischen Orangenplantagen. Ohne Papiere und ohne Rechte, offen verachtet von der Bevölkerung, untergebracht in Slums und fern jeder medizinischer Versorgung, pflücken sie 12 Stunden am Tag Orangen. Gilles Reckinger ist immer wieder nach Rosarno, eine kleine Stadt in Italiens Stiefelspitze, gereist, um die Arbeits- und Lebensbedingungen der migrantischen Erntehelfer zu dokumentieren. Für die Neuausgabe seines viel beachteten Buches ist er Jahre später nach Rosarno zurückgekehrt.

- Aktualisierte und erweiterte Neuausgabe
- Mit vielen Fotos
- Einbettung in die neusten politischen Entwicklungen

"Reckinger schaut hin, wo Europa wegschaut.Und er lässt jene Menschen zu Wort kommen, die sonst keine Stimme im öffentlichen Diskurs haben." Marie-Sophie Adeoso / Frankfurter Rundschau

“Ein berührendes und bestürzendes Buch, das nachwirkt.” Asyl aktuell

"Mit seinen teils sehr persönlichen Schilderungen erreicht Gilles Reckinger, dass der Orangensaft oder die preisgünstige Mandarine, die wir im Supermarkt kaufen, tatsächlich bitter schmecken." Ralf Leonhard / welt-sichten

“Gilles Reckinger ist in den Slums zu Gast und bringt etwas mit, das die Menschen dort selten erleben: echtes Interesse.” Radio Ö1

„Reckinger schreibt ohne Betroffenheitspathos und verschweigt dennoch nicht das Gefühl bleierner Ohnmacht. Die Lebensgeschichten machen die Zusammenhänge zwischen Bootsmigration und extrem ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen überdeutlich.“
Geographische Rundschau

„Seit 15 Jahren ist der Anthropologe Gilles Reckinger in Kontakt mit dem Unerträglichen.“ Mediapart Paris

„Das Buch wirft ein schonungsloses Licht auf den Teufelskreis einer zeitgenössischen Sklaverei, von der ein Teil der legalen und kriminellen Wirtschaftskreisläufe in Italien oder Spanien auf dem Rücken von festgesetzten Arbeitskräften profitiert. (...) Ist es übertrieben, sich zu fragen, ob die angeblichen europäischen Werte der Rechtsstaatlichkeit und der Achtung der Menschenrechte wirklich universellen Charakter haben?“ Agence Europe, Kiosque